BOCHUM (NNA) –  Die sozial-ökologische GLS-Bank hat auch 2022 trotz des schwierigen Umfelds der Branche wieder ein positives Geschäftsergebnis erzielt. Rund 1,43 Milliarden Euro wurden als neue Kredite in nachhaltige Branchen vergeben, das entspricht einem Netto-Wachstum von elf Prozent. Die Bilanzsumme stieg um fünf Prozent auf die Rekordsumme von 9,7 Milliarden Euro.

 „Auch vergangenes Jahr haben wir konsequent Geld als soziales Gestaltungsmittel eingesetzt. Gemeinsam mit unseren Kundinnen und Kunden konnten wir sozial-ökologische Projekte realisieren“, sagte die neue Vorstandssprecherin Aysel Osmanoglu auf der Bilanzpressekonferenz der Bank in Frankfurt. So habe die GLS-Bank auch 2022 wieder ihren Beitrag zur Transformation der Wirtschaft und einer sinnvollen Wirtschaftsweise geleistet.

In der Branche Wohnen wurden Kredite über 396 Millionen Euro vergeben für bezahlbaren und häufig genossenschaftlichen Wohnraum. Für den Bereich Erneuerbare Energien flossen 370 Millionen Euro. „Unsere Kampagne für vergünstigte Kredite für Photovoltaik auf Dächern hat dieses Wachstum unterstützt“, so Vorstandsmitglied Christina Opitz. Mehr als 100 Millionen Euro zusätzlich konnten so in die Energiewende fließen.

Die GLS Bank hat inzwischen 350.000 Kundinnen und Kunden, mehr als 27.000 sind hinzugekommen. 120.000 Menschen davon sind nun Mitglieder der genossenschaftlich organisierten Bank, mehr als 15.000 sind neu dabei. Auch die Mitarbeiterzahl der Bank stieg 2022 mit 900 Beschäftigten auf einen neuen Rekord.

Soziales Profil stärken

Aysel Osmanoglu ist seit Januar 2023 neue Vorstandssprecherin der GLS-Bank, sie löste den langjährigen Vorstandssprecher Thomas Joberg ab, der in den Ruhestand gegangen ist. Osmanolgus Laufbahn im ökologischen Banking begann 2002, sie startete sie als Werkstudentin bei der Ökobank, die ein Jahr später von der GLS Bank übernommen wurde. 2006 wurde sie Trainee. 2013 war sie bereits Bereichsleiterin, seit Oktober 2017 ist sie Mitglied des Vorstands.  

Osmanoglu ist in Bulgarien geboren, mit 18 Jahren kam sie nach Deutschland. Sie hat Volks- und Betriebswirtschaftslehrer in Heidelberg und Frankfurt studiert, ihren Diplomabschluss machte sie im Fach Management für Bankbetriebswirte.

Als Vorständin sieht sie ihre Aufgabe darin, neben dem ökologischen auch das soziale Profil der GLS Bank weiter zu schärfen: „Wir sorgen dafür, dass Geld für Menschen da ist und dass Projekte von Menschen für Menschen verwirklicht werden können“, betont Osmanoglu. Soziale Teilhabe sei dabei fundamental wichtig. Neu im Team der GLS-Geschäftsleitung sind seit  Januar auch Ssonja Peter und Michael Ahlers. Sie beide sind designierte Vorstände und ergänzen das bestehende Team aus Aysel Osmanoglu, Christina Opitz und Dirk Kannacher.

END/nna/nh

Bericht-Nr.: 230317-01DE Datum: 17. März 2023

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