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Zurück in die Zukunft: „Plastikfrei ist das Ziel“
Die Vital Speisehaus AG am Goetheanum stellt auf Porzellan um. Damit will sie zur Verbesserung der Ökobilanz vollkommen auf Plastikbecher verzichten.
DORNACH (NNA) – Es gab mal eine Zeit, zugegebenermaßen schon lange her, da waren Plastikbecher unbekannt und der Kaffee wurde immer in Porzellantassen serviert. Nun will das Speisehaus am Goetheanum seines Nachhaltigkeitsanspruchs und ökologischer Einstellung gemäß wieder total auf Plastik verzichten und stellt die Ausstattung bei Tagungen von Papp- und Plastikbechern rein auf Porzellan um.
Bei der Jahrestagung der biodynamischen Bewegung im Februar verwendete das Speisehaus, dass sich als Pionier im Angebot vegetarischer Vollwertkost in biologischer und biodynamischer Qualität sieht, für die rund 800 Teilnehmenden erstmals statt Pappbechern Becher aus recycelbarem Kunststoff.
Nach diesem ersten Testlauf gab nun die Vital Speisehaus AG bekannt, dass sie einen Schritt weiter gehen wird: Bis zu 1800 Porzellantassen werden zukünftig für die Versorgung der Gäste zur Verfügung stehen. Auch werden Gläser für Dessertportionen angeschafft. „Ziel ist es, plastikfrei zu werden,“ erklärte Lucas Didden, Mitglied der Geschäftsleitung.
Nachhaltigkeitsanspruch
Ueli Hurter, seitens der Goetheanum-Leitung zuständig für die Goetheanum-Tochter, ergänzte: „Über die Ökobilanz hinaus haben wir einen umfassenderen Anspruch an Nachhaltigkeit. Beispielsweise wollen wir guten Demeter-Kaffee in einem hochwertigen Gefäß anbieten.“
Die vom Speisehaus verwendeten Bohnen stammen von den Kaffeemachern, Münchenstein, Schweiz. Sie sind Partner einer Demeter-Farm in Marcala, Honduras. Dort haben sie eine Fläche von zwei Hektaren extra für das Goetheanum eingerichtet. „Wir stehen mit den Kaffeeproduzenten direkt in Kontakt – gemäß dem Motto ‚Weltweit, aber nicht anonym‘,“ so Ueli Hurter weiter.
Damit die Qualität voll zur Geltung kommt, wird der Kaffee bei kleineren Tagungen für jeden Gast mit einem Kaffeevollautomaten frisch zubereitet. Weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Ökobilanz – im Sinne eines aktiven Qualitätsmanagements – sind geplant.
Zur Vital-Speisehaus AG mit 50 MItarbeitenden gehören das Vollwertrestaurant, die Cafeteria, die Bäckerei und der Catering-Betrieb für Tagungen am Goetheanum. Außerdem gibt es einen Biolebensmittelladen und eine Boutique.
END/nna/cva
Bericht-Nr.: 190404-01DE Datum: 4. April 2019
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