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Stiftung trias ermöglicht großes Wohnprojekt in Dresden
DRESDEN/HATTINGEN/RUHR (NNA) – Der Traum von Wohnen und Arbeiten mit Kunst und Kultur auf dem 7.000 qm großen Gelände der ehemaligen Druckerei „Völkerfreundschaft“ in Dresden wird jetzt Wirklichkeit: Mithilfe der Stiftung trias wurden Anfang Januar die Weichen für das Kulturprojekt gestellt.
Ziel von „Zentralwerk Kultur- und Wohngenossenschaft Dresden eG.“ ist ein Miteinander, das verschiedene Lebensweisen zulässt, heißt es im neuen Rundbrief von trias. Das Zentralwerk soll auch ein Beispiel für eine Alternative zum Gentrifizierungsprozess in den Städten bilden.
Die vom Zentralwerk gegründete Genossenschaft wird die Sanierungsmaßnahmen umsetzen und den Betrieb des Geländes übernehmen. Die Stiftung trias erwirbt das Grundstück und stellt es der Genossenschaft per Erbpacht zur Verfügung. So wird jegliche Spekulation mit dem Gelände unterbunden.
Nach zweieinhalb Jahren harter Arbeit und zähen Verhandlungen sei das Projekt endlich geglückt, die Stiftung freue sich mit den Aktivisten, wird betont. Anfang Januar wurde der Kaufvertrag über die ehemalige Druckerei beurkundet, die im Zweiten Weltkrieg als Munitionsfabrik genutzt worden ist. Das Projekt soll die Kunst- und Kreativszene der Stadt fördern, vorgesehen ist auch ein internationales Artist- in-Residence-Programm.
Neue Wohnformen
Neben Wohnateliers werden in größerem Maßstab Atelierflächen zu günstigen Mietpreisen angeboten. Vorgesehen sind 25 Wohnateliers und ca 4000 qm Gewerbeeinheiten, die Ateliers, Werkstätten, Proberäume und Arbeitsräume für die Kreativwirtschaft umfassen. Sie unterscheiden sich in ihrer Größe stark, um unterschiedlichen Vorstellungen Raum zu geben.
Zum Gebäude gehören auch ein ehemaliges Gemeinschaftshaus mit Ballsaal sowie zwei Luftschutzbunker. Der 680 qm große Ballsaal ist als Ort gedacht, an dem die verschiedenen Stränge des Projekts zusammenfließen. Für ihn ist keine feste Nutzung vorgesehen, so bilde er einen Freiraum, wie er sich in einer aufstrebenden Stadt immer seltener erhalten lasse, betont trias. Für den Ballsaal werden jetzt Kulturpatenschaften gesucht.
trias engagiert sich für neue Wohnformen und einen anderen Umgang mit Ökologie, Grund und Boden. Die Stiftung sammelt Know How zur Umsetzung von Projekten, gibt Publikationen zum Thema heraus und berät Projektgründer. Für ihre Arbeit ist die Stiftung auf Spenden und Zustiftungen angewiesen. Bisher konnte sie 26 Wohnprojekte verwirklichen.
END/nna/ung
Bericht-Nr.: 150312-03DE Datum: 12. März 2015
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