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Lockdowns stellen Waldorfschulen in aller Welt vor große Herausforderungen
In vielen Ländern sind die Waldorfschulen durch COVID-19 in ihrer Existenz bedroht. Die international Waldorforganisation Freunde der Erziehungskunst bittet um Hilfe für diese Schulen und für notfallpädagogische Maßnahmen.
BERLIN (NNA) – Die internationale Waldorforganisation Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V. hat jetzt dazu aufgerufen, Waldorfschulen zu unterstützen, die durch die wirtschaftlichen Folgen der Lockdowns in den verschiedenen Ländern in ihrer Existenz bedroht sind. Außerdem bitten die „Freunde“ um Hilfe bei der Durchführung von notfallpädagogischen Maßnahmen.
Die Maßnahmen gegen die Corona-Virus-Pandemie stellen die Waldorfschulen vor große Herausforderungen. In vielen La?ndern entfallen durch den Lockdown Arbeitsmöglichekiten der Eltern, so dass sie noch weniger Schulbeitra?ge aufwenden ko?nnen als sonst. Schulen, die ohnehin zum großen Teil auf Spenden aus dem Ausland angewiesen sind und keine staatlichen Subventionen erhalten, drohen dadurch in problematische Situationen zu geraten, betonen die „Freunde“ in ihrem Aufruf (siehe dazu auch den NNA-Bericht von der Waldorfschule in Nairobi).
Kreativ
Weltweit waren im Ma?rz und April mehr als 1,5 Milliarden Kinder und Jugendliche ohne Zugang zu Bildungseinrichtungen. Lehrerinnen und Lehrer unterrichten auch an den Waldorfschulen online per Videokonferenzen und mit anderen Online-Hilfsmitteln. Natu?rlich gibt es viele Gegenden in denen dies nicht mo?glich ist – oft sind Computer, Smartphones oder auch eine stabile Internetverbindung keineswegs in jedem Haushalt vorhanden. Doch auch hier werden die Lehrerinnen und Lehrer kreativ: Sie bringen Unterrichtsmaterialien selbst zu den Kindern – ha?ufig auch mit Lebensmitteln oder Seife, berichten die „Freunde“.
Der Aufruf weist auch darauf hin, dass gerade Kinde rund Jugendliche in der aktuellen Pandemie-Situation massive A?ngste entwickeln können. Stress und Angst reduzierten die Abwehrkra?fte und mache versta?rkt krankheitsanfa?llig. Auch der für die psychosoziale Stabilisierung so entscheidende menschliche Zusammenhalt werde in der Krise besonderen Herausforderungen ausgesetzt.
Mit verschiedenen Maßnahmen mo?chten die „Freunde“ diesen Tendenzen entgegenwirken und rufen dazu auf, sich finanziell an dieser Aufgabe zu beteiligen.
END/nna/nh
Spendenkonto:
DE47 4306 0967 0013 0420 10 | BIC: GENODEM1GLS | GLS Bank Bochum
Verwendungszweck: Aufruf 2643
Bericht-Nr.: 200430-02DE Datum: 30. April 2020
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