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„Krieg ist niemals alternativlos“

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By NNA Mitarbeiter

Die Ausstellung der Evangelischen Friedensbildung „Frieden geht anders“ zeigt Beispiele für friedliche Konfliktlösung und richtet sich gegen die Eskalation von politischen Konflikten durch Militäreinsatz.

FRANKFURT (NNA) – „Frieden geht anders“ ist der Titel einer Ausstellung, die an verschiedenen Orten in Deutschland in diesem Jahr gezeigt wird. Sie richtet sich gegen die Eskalation von politischen Konflikten durch Militäreinsatz und kann beim Zentrum Oekumene der Evangelischen Kirche in Frankfurt ausgeliehen werden.

Der Konfliktforscher Prof. Friedlich Glasl hatte bereits Anfang des Jahres in einem NNA-Beitrag ein verstärktes Eintreten der Zivilgesellschaft für friedliche Konfliktlösungen gefordert.

Krieg ist „niemals alternativlos, aber immer fantasielos“ heißt es in der Veröffentlichung des Zentrums Oekumene der Evangelischen Kirche Hessen und Nassau sowie Kurhessen-Waldeck zur Ausstellung. Sie zeigt an verschiedenen Beispielen der jüngeren Vergangenheit, wie mit gewaltfreien Methoden Konflikte verhindert oder kriegerische Auseinandersetzungen beendet werden konnten.

Gewaltfreie Methoden

„Da hilft nur noch Militär!“ So laute häufig die medienwirksam vorgebrachte Forderung, wenn ein gewaltsamer Konflikt soweit eskaliert ist, dass Menschenrechte massiv verletzt werden, Opferzahlen steigen und Flüchtlingsströme nicht mehr ignoriert werden können. Doch die Erfahrung zeige, dass „der Einsatz kriegerischer Mittel die Situation meist verschlimmert: Tod, Zerstörung und viele weitere Opfer sind die Folgen“, schreibt das Zentrum Oekumene im Material zur Ausstellung.

Auf den Displays der Ausstellung werden anhand von neun konkreten Konflikten Beispiele für die Beendigung oder Verhinderung von Kriegen mit unter­­schied­lichen gewaltfreien Methoden aufgezeigt. Die Beispiele stammen aus unterschiedlichen Weltregionen, doch die angewendeten Methoden seien grundsätzlich überall einsetzbar: „Es liegt immer an den handelnden Personen, also durchaus auch an uns selbst, ob sie ergriffen werden“, heißt es im Ausstellungsmaterial.

Junge Menschen ab 15 Jahren sind die Zielgruppe der Ausstellung, weil vielen von ihnen die dargestellten Konflikt­lösungen aufgrund ihres Alters nicht bekannt sind. Aber auch Ältere könnten von den Darstellungen profitieren, betont das Zentrum Oekumene.

Ausstelungsmaterialien

Die Ausstellung, die 2014 in der Frankfurter Paulskirche erstmals vorgestellt wurde, umfasst 31 Roll-Ups, vier Mediastationen mit Touchscreens, auf denen vertiefende Video- und Audiodateien abgespielt werden können und verschiedene Anschauungsobjekte. Es wird eine Raumgröße von ca 250 m² benötigt, um die Ausstellung aufzubauen. Ein Film, der 2015 über die Ausstellung gedreht wurde, kann auf YouTube abgerufen werden.

Die verschiedenen Ausstellungsorte sind auf der Homepage zu finden, ebenso Material, mit dem Unterrichtseinheiten dazu gestaltet werden können.

END/nna/ung

Bericht-Nr.: 180430-01DE Datum: 30. April 2018

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