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Jetzt Qualitätskriterien im Vertrieb von Demeter-Produkten
Auch der Vertrieb unter der Marke Demeter e.V. soll zukünftig an qualitative Kriterien gebunden sein. Damit soll die Qualität der Zusammenarbeit zwischen Handelspartnern integraler Bestandteil des Markenversprechens werden.
DARMSTADT (NNA) – Der Qualitätsanspruch von Demeter e.V. soll künftig auch den Handel umfassen, deswegen wird der Vertrieb von Produkten unter der Marke Demeter künftig an qualitative Kriterien gebunden.
Die biodynamische Markengemeinschaft gebe „so ein Signal für zukunftsfähiges, faires Wirtschaften auf allen Ebenen der Wertschöpfungskette“, heißt es in einer Pressemitteilung von Demeter e.V. dazu. Die Entscheidung über die Kriterien ist in einer außerordentlichen Delegiertenversammlung mit großer Mehrheit getroffen worden.
„Erstmals wird durch diese Demeter-Weichenstellung die Qualität der Zusammenarbeit zwischen Handelspartnern integraler Bestandteil des Markenversprechens“, kommentierte Vorstandssprecher Alexander Gerber den innovativen Beschluss.
Um Demeter-Produkte herstellen zu dürfen, müssen Verarbeiter mindestens 25 Prozent ihres Gesamtumsatzes mit Bioprodukten erzielen und davon zehn Prozent mit Demeter-Produkten. Bei den Händlern orientiert sich der Mindest-Bioanteil am deutschen Durchschnitt. Aktuell muss ein Händler einen Bioanteil von mindestens sechs Prozent am Umsatz erreichen und davon wiederum mindestens zehn Prozent Demeter-Anteil, damit er Demeter-Produkte in seine Regale stellen kann.
Neues Siegel
Regelmäßige Betriebsentwicklungsgespräche dienen zudem der verbindlichen Zielsetzung für die gemeinsame Weiterentwicklung. Das Personal in den Einkaufsstätten muss ferner regelmäßig geschult und es muss den Konsumenten in den Läden Informationsmaterial angeboten werden.
Neben der weiterhin klaren Ausrichtung auf den Naturkostfachhandel besteht damit auch für Verkaufsstellen des Lebensmitteleinzelhandels die Möglichkeit, Demeter-Ware anzubieten – sofern diese Unternehmer sich mit den Grundsätzen und Werten von Demeter verbinden.
Für Händler, die diesen Kriterien nicht entsprechen, aber mindestens fünf Prozent Bio-Waren in ihrem Sortiment führen, stehen künftig Produkte mit einem biodynamischen Siegel zur Verfügung. Dieses neue Siegel garantiert, dass bei der Erzeugung und Verarbeitung der Produkte die Demeter-Richtlinien eingehalten wurden.
Durch die Bildung eines Fachbeirats „Marken- und Vertriebsstrategie“ wollen die Delegierten außerdem dafür sorgen, dass die Erfahrungen mit dem neuen Ansatz kontinuierlich evaluiert werden.
END/nna/ung
Bericht-Nr.: 161124-01DE Datum: 24. November 2016
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