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Hannoversche Kassen trennen sich wegen Rechtstendenzen von einer Geldanlage

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By NNA Mitarbeiter

Die Hannoverschen Kassen haben sich wegen Rechtstendenzen von einer Geldanlage getrennt. Als Pionierin ethisch-nachhaltiger Geldanlagen sei es für sie nicht hinnehmbar an solchen Investments zu partizipieren.

HANNOVER (NNA) – Die Hannoverschen Kassen haben sich von einer Geldanlage getrennt und damit eine Abgrenzung gegen Rechtstendenzen vorgenommen. Der zuständige Geschäftsführer der Beteiligungsgesellschaft habe in sozialen Netzwerken verschiedene fremden- und demokratiefeindliche Äußerungen veröffentlicht, wird dazu im neuen Infobrief „Wir“ der Hannoverschen Kassen erläutert.

„Als Pionierin ethisch-nachhaltiger Geldanlagen ist es auch nicht hinnehmbar, an nachhaltigen Investments von Anbietern zu partizipieren, die sich öffentlich demokratiefeindlich und rassistisch äußern“, betont Vorstandsmitglied Silke Stremlau.

Aus dem aktuellen Anlass haben die Hannoverschen Kassen außerdem ein grundsätzliches Statement auf ihrer Homepage veröffentlicht. „Wir distanzieren uns von jeglicher Form des Rassismus, des Antisemitismus und der Hetze gegen Minderheiten“, heißt es darin. Die Hannoverschen Kassen wollen ausschließlich mit Partnern zusammenarbeiten, die „die demokratischen und freiheitlichen Grundlagen achten, sich für den Erhalt unserer Demokratie einsetzen und Menschenrechte fördern“.

Ethisch-soziale Orientierung

Die Hannoverschen Kassen haben 600 Mitgliedseinrichtungen, sie gestalten betriebliche Altersversorgungen u.a. für die Waldorfschulen und neue Solidarformen. Sie wurden vor ca 30 Jahren als Selbsthilfeeinrichtung gegründet, verstehen sich inzwischen aber als ethisch-sozial orientierter Unternehmensverbund mit einer Vielzahl von Angeboten, Projekten und Dienstleistungen rund um die nachhaltige betriebliche Altersvorsorge.

Ihre Kapitalanlagestrategie sei darauf ausgerichtet, den Mitgliedern die Gewissheit zu geben, dass mit ihren anvertrauten Versicherungsgeldern verlässlich, ökologisch und sozial nachhaltig gearbeitet werde, heißt es auf der Homepage der Hannoverschen Kassen.

END/nna/nh

Bericht-Nr.: 200523-02DE Datum: 20 Mai 2020

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