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„gesundheit aktiv“ zieht nach Berlin
UNTERLENGENHARDT/BERLIN (NNA) - Der traditionsreiche Patientenverband gesundheit aktiv. anthroposophische heilkunst e.v. verlegt seine Geschäftsstelle zum neuen Jahr von Unterlengenhardt im Schwarzwald nach Berlin. Mit der Präsenz in der Hauptstadt will der Verband zum einen seine gesundheitspolitische Lobby- und PR-Arbeit verstärken, zum anderem soll ein überregionales Patientenzentrum mit Raum für Kurse, Patientenberatung oder Diskussionsveranstaltungen eingerichtet werden. „Wer mit seinen Ideen erkennbar und mit seinen Fähigkeiten initiativ sein will, begibt sich am Besten ins Zentrum des Geschehens“, kommentierte der Vorstand von gesundheit aktiv im Verbandsmagazin point. Mit dem Umzug zeigt gesundheit aktiv auch Präsenz vor Ort in aktuellen gesundheitspolitischen Entwicklungen.
Das Bundessozialgericht fasste z.B. vor kurzem einen Beschuss, nach dem es zulässig ist, dass der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA), das oberste Beschlussgremium in der Selbstverwaltung des Gesundheitswesens, die kassenärztliche Verordnung von Misteltherapie bei Krebs auf schwerste (palliative) Fälle einschränken darf. Eine begleitende Behandlung müsste von den Patienten privat getragen werden. Vor diesem Hintergrund bestätige sich die Notwendigkeit eines Umzuges erneut, so der Verband. Zusätzlich blickt der Verband im Jahr 2012 auf sein 60jähriges Jubiläum.
Den Umzug hatte die letzte Mitgliederversammlung des Verbandes beschlossen, die im Oktober 2011 in Unterlengenhardt tagte. Die neuen Räumlichkeiten der Geschäftsstelle liegen in der Berlin-Kreuzberger Gneisenaustraße. Zur Bewältigung der Kosten des Umzuges wirbt gesundheit aktiv bei seinen Mitgliedern mit einer „Aktion Umzugskiste“ um finanzielle Unterstützung. Mit einer Spende sollen die Aktionsteilnehmer Umzugskisten finanzieren – die Namen der Spenderinnen und Spender werden auf Umzugskisten abgedruckt und sollen online und im Patientenmagazin point zu sehen sein.
Gesundheit aktiv setzt sich seit 1952 für Therapiefreiheit, Mitbestimmung von PatientInnen und insbesondere die Förderung anthroposophisch erweiterter Medizin ein. Der Verein hat eigenen Angaben zufolge derzeit 9.000 private Mitglieder, außerdem gehören ihm 100 Organisationen an.
END/nna/ams
Bericht-Nr.: 120121-01DE Datum: 21. Januar 2012
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