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„Friedensnetz aus Licht“ soll alle Menschen verbinden
Pfadfinderorganisationen bringen trotz Coronabeschränkungen das Friedenslicht aus Bethlehem auf den Weg nach Salzburg. Von dort wurde es in alle Welt weitergegeben.
SALZBURG/BERLIN (NNA) – Die internationalen Pfadfinderverbände haben es auch im zweiten Coronajahr geschafft, das Friedenslicht aus Bethelem in ganz Europa und darüber hinaus auf den Weg zu bringen. Ein „Licht, das alle verbindet“ und ein „Friedensnetz“ zwischen den Menschen schafft, war das diesjährige Motto der Friedenslichtaktion, die seit mehr als 35 Jahren in der Adventszeit stattfindet.
„Ein Zeichen des Zusammenhalts und der Hoffnung“ wolle man setzen, hieß es u.a. in den Stellungnahmen der verschiedenen Landesverbände, die online in den Dom zu Salzburg geschaltet waren, wo eine symbolische Aussendungsfeier mit Teilnahme von 21 Ländern, darunter auch die USA, stattfand. Tobias Nußbaumer, ein Feuerwehrkind aus Oberösterreich, durfte die Kerzen der 21 Länder mit dem Friedenslicht entzünden und später auch bei einer Gala an den österreichischen Bundespräsidenten Alexander von der Bellen weiterreichen.
In die an Österreich angrenzenden Länder wurde das Friedenslicht dann unter Beachtung der Coronaregeln von Pfadfinderdelegationen der jeweiligen Region gebracht. Die Beschränkungen durch die Corona-Pandemie hätten die Organisatoren der Friedenslichtkampagne erneut vor „besondere Herausforderungen“ gestellt, hoben die Vertreter des Österreichischen Rundfunks ORF, Günter Madelberger und Sabine Korntner, hervor. Die Weitergabe des Lichts vermittle aber auch ein „Gefühl des Zusammenhalts in der Krise, die sich nur gemeinsam bewältigen lasse“, so Olivier Dantine, der Superintendent der Diözese Salzburg bei der Aussendungsfeier, die auch in diesem Jahr wieder per Livestream aus dem Dom in Salzburg übertragen wurde.
In alle Welt
Die Aktion Friedenslicht von Bethlehem wurde vom Österreichischen Rundfunk ORF ins Leben gerufen. Das Licht wird von einem Kind in der Grabeskirche in Bethlehem entzündet: in diesem Jahr war es die 9jährige Rianna aus Bethlehem, die das Licht an seinem Ursprungsort entzündete und weitergab. Mit dem Flugzeugwird es von Air Austria in einem Spezialbehälter nach Österreich gebracht und von dort weiterverteilt. Auf ähnlichem Wege gelangte es in diesem Jahr auch in die USA.
Nach der Feier in Salzburg wurde das Friedenslicht dann von den österreichischen Pfadfinderorganisationen bis zur Grenze gebracht, wo es – mit Abstand – von den Pfadfinderverbänden der Nachbarländer übernommen wurde.
Am dritten Advent wurde es dann auch in Deutschland in zahlreichen Städten von den dortigen Pfadfinderorganisationen in öffentlichen Veranstaltungen verteilt, die die die Organisatoren nach den jeweiligen Coronaregeln gestaltet hatten. Im letzten Jahr hatte es in Deutschland keine öffentlichen Feierlichkeiten zum Friedenslicht geben können.
Beteiligt waren u.a. der Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP), der Bund Moslemischer Pfadfinder und Pfadfinderinnen Deutschlands (BMPPD), die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG und der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP).
END/nna/ung
Bericht-Nr.: 211223-01DE Datum: 23. Dezember 2021
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