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Deutsche Winzer bei Internationalem Bioweinpreis erfolgreich

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By NNA Mitarbeiter

FRASDORF/ DARMSTADT (NNA) – Mit 220 Winzern und Händlern aus 20 Ländern sowie mehr als 900 vorgestellten Bioweinen verzeichnete der diesjährige Internationale Bioweinpreis einen Teilnehmerrekord.

Insgesamt 417 der 923 gemeldeten Bioweine kamen aus Deutschland – eine Steigerung um 45 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, heißt es auf der Homepage des Bioweinpreises. Die Prämierung hat sich zu einer der wichtigsten Verkostungen der Naturkost-Branche entwickelt.

Im Bereich Großes Gold gingen 19 der insgesamt 59 vergebenen Medaillen an deutsche Winzer, im Bereich Gold 179 von 394 und bei den Silbermedaillen waren es 185 von insgesamt 362. Aus biodynamischen Anbau wurden insgesamt 55 Weine prämiert, davon kamen 40 aus Deutschland. Demeter e.V. zeigte sich in einer Pressemitteilung zufrieden: Das Ergebnis spreche für biodynamische Qualität.

Große Bandbreite

Die absoluten Spitzenreiter mit jeweils 99 PAR-Punkten kommen 2015 aus Portugal, Spanien, Deutschland und Italien. Aber auch Bioweine aus Österreich, der Schweiz, Australien, Argentinien, Frankreich, Griechenland und Tschechien sind unter den 59 „Großes Gold“ Prämierungen vertreten.

Die Bandbreite internationaler Stile, Rebsorten und Ausbauarten war enorm – eine Herausforderung für die Verkoster-Teams, betonen die Veranstalter des Bioweinpreises. Dank der analytischen Vorgehensweise des PAR-Systems sei die Jury in der Lage gewesen, „jeden Wein individuell zu analysieren und objektiv zu bewerten“.

Die Bio-Weinprämierung fand bereits zum sechsten Mal unter Leitung des führenden Sensorik-Experten Martin Darting statt. Er ist der Entwickler des PAR-Systems für Weinbewertungen. P  steht für Produkt – Herkunft, Lage, Sorte, Ausbauart,  A  für Analyse – das mengenmäßige Erfassen von Aussehen, Aromen, Inhaltsstoffen, Potential, R  für Ranking – die Bewertung. Mit PAR soll  der unbewusste Einfluss durch Vorurteile verhindert und die  Neutralität der Verkoster gefördert werden.

Unter den deutschen Winzern – wie auch in der Gesamtwertung – zählt das Weingut Forster in Rümmelsheim im Weinbaugebiet Nahe zu den Spitzenreitern. Dessen 2014er Riesling vom Kies führt mit 99 PAR-Punkten in der Kategorie Weißwein, gefolgt vom Weingut Köpfer aus dem badischen Markgräflerland, das mit seinem 2014er Grunerner Altenberg Bronner 98 von 100 Punkten erzielte.

In der Kategorie Rotwein haben aus deutscher Sicht zwei Württemberger die Nase vorn. Mit 98 Punkten steht der Syrah Symphonie 2012 trocken vom Weingut Doreas in Remshalden-Grunbach ganz oben im Ranking. Darauf folgt mit 97 Punkten der Merlot trocken*** Barrique 2012 vom Weingut Schäfer-Heinrich aus Heilbronn. Der beste deutsche Bio-Dessertwein stammt aus Franken: Die 2014er Randersackerer Sonnenstuhl Rieslaner Trockenbeerenauslese vom Weingut am Stein in Würzburg erzielte 98 Punkte.

Biodynamischer Anbau

Bei den Roséweinen aus Deutschland hat die Jury den biodynamisch angebauten Spätburgunder Rosé 2014 vom Weingut Fuchs-Jacobus in Schweppenhausen, Weinbaugebiet Nahe in Rheinland-Pfalz, mit 96 Punkten und somit Großem Gold ausgezeichnet. Das Demeter-Weingut holte gleich zweimal Großes Gold.

Auch die Demeter-Weingüter Schmalzried aus Korb in Württemberg, Harteneck aus Schliengen in Baden, Brüder Dr. Becker aus Ludwigshöhe in Rheinhessen, Zähringer aus Heitersheim im Markgräflerland und Helmut Christ aus Nordheim in Franken konnten sich über mehrfache Auszeichnungen freuen.

Bei Best of Riesling konkurrierten insgesamt 1.838 Rieslinge im internationalen Wettbewerb, überwiegend der Jahrgänge 2014 und 2013. Bestplatziertester Demeter-Wein wurde ein Riesling aus der Pfalz. Der „Dürkheimer Michelsberg trocken“ von Alexander Pflüger Bad Dürkheim erreichte beeindruckende 92 Punkte. Ganz vorne mit dabei waren auch die Edelsüßen vom Weingut Stutz aus Heilbronn, die Edition Auslese erreichte 90 Punkte; während die 2013er Beerenauslese 89 Punkte holte.

Die Demeter-Weingüter Peter Schmitt & Sohn (Flörsheim-Dalsheim), Weingut Gustavshof (Gau-Heppenheim), Weingut im Zwölberich  (Langenlonsheim) und Weingut Janson-Bernhard (Harxheim/Zellertal) konnten ebenfalls  alle sehr gute Bewertungen für ihre vorgestellten Weine mit nach Hause nehmen. 

END/nna/ung

Bericht-Nr.: 150804-01DE Datum: 4. August 2015

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Beim Weingut Fuchs-Jacobus in Schweppenhausen an der Nahe freut man sich über zweimal Großes Gold, sechs mal Gold und drei mal Silber beim Internationalen Bioweinpreis. Das Weingut ist Spezialist für biologisch-dynamischen Steillagenanbau.<br>Foto: Weingut Fuchs-Jacobus