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Demeter e.V. jetzt mit drei Frauen im Aufsichtsrat

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By NNA Mitarbeiter

DARMSTADT (NNA) – Die Delegiertenversammlung von Demeter e. V. hat im April drei neue Mitglieder in den Aufsichtsrat gewählt, davon zwei Frauen: Thomas Schmid (Heggelbachhof in Baden Württemberg), Sabine Adams (Demeter-Bäuerin aus Norddeutschland) und Isabell Hildermann (Getreidespezialist Spielberger).

In ihren Ämtern im Aufsichtsrat bestätigt wurden Sascha Damaschun (Naturkostgroßhandel Bodan), Udo Fischer (Babykosthersteller Holle), Thea Gabriel (Milchbäuerin aus der Nähe von Marburg), Jan-Uwe Klee (Vertreter des Forschungsrings) und Thomas Maier (Beutelsbacher Fruchtsaftkelterei). Als Vertreter des anthroposophischen Umfeldes unterstützt Alexander Schwedeler von der Triodos-Bank die Arbeit von Demeter e.V.

Verabschiedet und für ihr langjähriges Engagement besonders gewürdigt wurden der bisheriger Vorsitzende des Aufsichtsrates, der Stuttgarter Landwirt Christoph Simpfendörfer vom Reyerhof und seine Mitstreiter Dietrich Bauer (Dottenfelderhof Bad Vilbel), Franz Obermeyer (Milchbauer aus Süddeutschland), Jan-Peter Bauck (Bauck Gmbh & Co. KG) und Justus Wittich (Vorstand der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft).

Tierwohl

Beatrix Tappeser, Staatssektretärin im Hessischen Landwirtschaftsministerium untertrich in ihrem Grußwort die besondere Verantwortung der Öko-Bauern für Gesundheit und Vielfalt der Nutztiere. Sie warb für gemeinsame Anstrengungen und kündigte einen Runden Tisch zum Thema „Tierwohl“ an. Zum Auftakt der Delegiertenversammlung hatten sich die Demeter-Vertreter bereits intensiv mit dem Thema beschäftigt. Dabei gab es ein Novum, denn mit Jan Plagge (Präsident Bioland) und Steffen Reese (Geschäftsführer Naturland) nahmen zum ersten Mal auch die Repräsentanten der anderen großen deutschen Bio-Verbände an der Demeter-Jahrestagung teil. Sie würdigten in einem Podiumsgespräch die gemeinsame Arbeitsgemeinschaft Tierwohl, die ein verbandsübergreifendes Kontrollverfahren  eingeführt hat.

Der Schweizer Demeter-Bauer Martin Ott begeisterte die Versammlung mit seiner Darstellung der Mensch-Kuh-Beziehung, die er als ergebnisoffene Partnerschaft gestalten möchte. Sein Verständnis einer vertikalen Agrarkultur dient der nachhaltigen Bodenfruchtbarkeit ebenso wie der biologischen Vielfalt und dem Wohlbefinden der Tiere und macht letztlich „den Menschen glücklicher“. Die industriell geprägte, horizontale Landwirtschaft dagegen verdient nach Otts Urteil diese Bezeichnung nicht, sondern sei schlicht Raubbau.  

END/nna/nh

Bericht-Nr.: 140514-01DE Datum: 14. Mai 2015

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Von links nach rechts: Jan-Uwe Klee, Sabine Adam, Isabell Hildermann, Alexander Schwedeler, Thomas Maier, Thomas Schmid, Udo Fischer, Sascha Damaschun, Thea Gabriel<br>Foto: Demeter Homepage