BERNKASTEL-KUES (NNA) – Beim Start ins dritte Semester hat die 2014 gegründete Cusanus Hochschule im rheinland-pfälzischen Bernkastel-Kues deutliche Fortschritte zu verzeichnen. Mit mehr als 100 Studierenden konnte die Hochschule ihre Studierendenzahl verdoppeln.

Es gibt auch schon die ersten Absolventen zu verzeichnen. Demnächst können auch internationale Studierende angenommen werden, da die Hochschule jetzt auch die Anerkennung im Erasmus-Programm erhalten hat.

2019 wird die Hochschule ein neues Gebäude beziehen, mit dem jetzigen Hotel „Drei Könige“ habe sie einen dauerhaften Sitz gefunden, heißt es in einer Veröffentlichung der Hochschule zum Semesteranfang.

„Juwel“

Der bisherige Präsident der Hochschule, Dr. Martin Thomé, ist zum Oktober in das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) übergewechselt. In seiner Abschiedsrede bezeichnete Thomé die Cusanus Hochschule als ein „Juwel unter den Hochschulen, weil sie wie kaum eine andere Freiheit von Forschung und Lehrer ermöglicht“.

Wie die Hochschule weiter schreibt, konnte neben der Erhöhung der Studierendenzahlen in Thomés Amtszeit auch die Anerkennung der Verfassung der Hochschule durch das Wissenschaftsministerium des Landes Rheinland-Pfalz erreicht werden. Prof. Harald Schwaetzer und Prof. Silja Graupe übernehmen als Vizepräsidenten kommissarisch die Amtsgeschäfte des Präsidenten.

Theorie und Praxis

Die nächsten öffentlichen Veranstaltungen der Hochschule widmen sich der Frage des Rechtsrucks in den europäischen Gesellschaften und der Zukunftsfähigkeit der Bildung in Zeiten der Ökonomisierung. Eine Tagung zum Thema „ Wirtschaftswissenschaften und sozial-ökologischer Transformation“ wird im November in Berlin stattfinden.

Die private Cusanus Hochschule erhielt im Mai 2015 die Anerkennung durch die Landesregierung Rheinland-Pfalz. Sie bezieht sich auf Nikolaus von Kues (1401- 1464), den humanistischen Universalgelehrten, der die freie Individualität des Menschen als Quelle von Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft ansah.

Ein lebendiges Zusammenspiel von Theorie und Praxis gehört zu ihrem Leitbild. Schwerpunkte ihres Studienangebots sind bisher Wirtschaftswissenschaften mit interdisziplinärer Ausrichtung und dem Schwerpunkt soziale Verantwortung sowie Philosophie, beide Studiengänge bieten Bachelor- und Masterabschlüsse an. Die Hochschule erhält keine staatlichen Zuschüsse und finanziert sich durch Spenden.

END/nna/ung

Bericht-Nr.: 171106-02DE Datum: 6. November 2017

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