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Begehrter Salimbeni-Preis ging an Alanus-Juniorprofessorin
ALFTER (NNA) – Eine der international begehrtesten Auszeichnungen im Fach Kunstgeschichte ist an Elena Filippi, Juniorprofessorin für Kunstgeschichte an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft verliehen worden. Die Wissenschaftlerin wurde für ihre Monografie Umanesimo mit einer Menzione d’onore im Rahmen des Salimbeni Preises ausgezeichnet.
Der Salimbeni-Preis (Premio Salimbeni per la Storia e la Critica d’Arte) zählt zu den weltweit wichtigsten Auszeichnungen für kunstwissenschaftliche Publikationen. Er wird seit 1982 jährlich in San Severino Marche (Italien) vergeben und würdigt herausragende Leistungen in der kunsthistorischen Forschung.
Die Philosophin und Kunsthistorikerin erhielt die Auszeichnung für ihre Grundlagenforschung zu Bildender Kunst und Wissenschaft im 15. Jahrhundert. Filippi zeigt in ihrer Monografie anhand der drei großen Denker Cusanus, Alberti und Dürer die Wechselwirkungen von Kunst und Wissenschaft in der frühen Neuzeit auf. Mit Filippis Monografie liegt erstmals eine Darstellung des Wirkens von Cusanus‘ Gedankengut auf die Kunst vor, die umfassend historische Quellen einbezieht. Der Autorin ist es in ihrem Buch gelungen, den Dialog der Disziplinen als wesentliches Merkmal der Frühen Neuzeit herauszuarbeiten.
Elena Filippi promovierte in Kunstgeschichte und Philosophie und ist Juniorprofessorin für Kunstgeschichte am Institut für Kunstwissenschaft an der Alanus Hochschule sowie Mitglied der Kueser Akademie für Europäische Geistesgeschichte. Sie befasst sich unter anderem mit Albrecht Dürer als Humanist sowie mit Nicolaus Cusanus und der Malerei des 15. Jahrhunderts. Ihre Monografie Umanesimo e misura viva. Dürer tra Cusano e Alberti (Humanismus als „lebendiges“ Maß: Dürer zwischen Cusanus und Alberti) ist bisher nicht ins Deutsche übersetzt.
In der Jury des Salimbeni-Preis sind international bekannte Wissenschaftler vertreten. Mitglieder sind unter anderem Matthias Winner, ehemaliger Direktor der Bibliotheca Hertziana in Rom, die britische Kunsthistorikerin Caroline Elam und der langjährige Direktor des Louvre, Pierre Rosenberg. Der Salimbeni-Preis wurde vom einflussreichen italienischen Kunsthistoriker und -kritiker Federico Zeri (1921-1998) ins Leben gerufen.
END/nna/ung
Bericht-Nr.: 130104-01DE Datum: 4. Januar 2013
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