Nachrichtenbeitrag

Weleda kehrt in die Gewinnzone zurück

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Von NNA Mitarbeiter

ARLESHEIM/SCHWÄBISCH-GMÜND (NNA) – Die Trendwende bei Weleda hält an. Wie die Marktführerin für zertifizierte Naturkosmetik und anthroposophische Arzneimittelbei der Präsentation ihres Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht für das Jahr 2012 darlegte, hat sich das Unternehmen gut erholt.  

Schon letztes Jahr hatten Verwaltungsratspräsident Paul Mackay und CEO Ralph Heinisch erklärt, Weleda befinde sich auf dem Weg zum Turnaround. 2011 hatte Welede bei „stagnierenden Erlösen“ nach Zinsen und Steuern einen Verlust von 8,3 Mio. Euro zu verkraften.

„Es war kein einfaches Jahr,“ betonte Mackay im Geschäftsbericht 2012. „Umso mehr freut es uns, dass die Sanierung und Reorganisation, nach einem Verlust von 8 Mio. Euro im Vorjahr, mit vereinten Kräften gelungen ist.“

Nun weist Weleda im Jahr 2012 einen Überschuss von 0,5 Mio. Euro nach Steuern aus, wie das Unternehmen in einer Medienmitteilung bekannt gab. Beim Betriebsergebnis (EBIT) legte das Unternehmen von 1,3 Mio. Euro auf 10,6 Mio. Euro zu. Der Umsatz ist 2012 um 5 Prozent auf 322,5 Mio. Euro gewachsen. Ein von 1,5 Mio. Euro auf 33,2 Mio. Euro angewachsener operativer Cashflow und eine Rückführung von Finanzverbindlichkeiten um 20 Mio. Euro belegten die Verbesserung der wirtschaftlichen Substanz deutlich, konstatierte Weleda.

Dabei hat es jedoch auch personelle Konsequenzen gegeben. Der Personalstand sank weltweit von 2039 auf 1911 Vollzeitstellen zum Bilanzstichtag. Im Wesentlichen sei dies durch natürliche Fluktuation und, im geringen Masse, durch betriebsbedingte Kündigungen erreicht worden teilte das Unternehmen mit.

CEO Ralph Heinisch: „Die Phase der Krisenbewältigung ist überstanden, das Vertrauen der Banken und Lieferanten wieder hergestellt.“ Wesentlich für die Stabilisierung sei, neben dem Umsatzwachstum, den Kostensenkungen und der Zurückhaltung bei Investitionen, dass die Produktivität an allen Standorten gesteigert werden konnte, erklärte der Geschäftsführer im Geschäftsbericht. Hierbei hätten „das Engagement und die Disziplin unserer Mitarbeitenden“ eine entscheidende Rolle gespielt.

Der Naturkosmetik- und Arzneimittelhersteller sieht auch die weitere Entwicklung positiv. Die im Jahr 2012 durchgeführten Reorganisationsmassnahmen würden ihre volle Wirkung auf die Ertragssituation im Geschäftsjahr 2013 entfalten. Weleda rechne für das laufende Geschäftsjahr mit einem moderaten Umsatzwachstum von 2 Prozent und einer weiteren, deutlichen Ergebnisverbesserung. Im ersten Quartal sei der Umsatz erwartungsgemäss und deutlich über dem Vorjahr gelegen.

In der schon immer erfolgreichen Naturkosmetik waren im Geschäftsjahr 2012 die neu entwickelten Pflegelotionen Wachstumstreiber. Ins Jahr 2013 sei Weleda mit der weltweiten Lancierung ihrer neuen Haarpflegeserie gestartet. Die Markteinführung der Serie in Deutschland, Österreich, der Schweiz und in Frankreich mit fünf Neuprodukten auf der Basis von Hafer, Hirse und Weizen verliefen laut Mitteilung positiv.

Auch beim Sorgenkind Arzneimittel konnte dank einer Reihe von Massnahmen zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung in der Herstellung und bei Marketing & Vertrieb sowie durch eine Straffung der Organisation die wirtschaftliche Situation verbessert werden. Eine neue Strategie für die Arzneimittel werde gegenwärtig gemeinsam mit den internationalen Ärztevertretern der anthroposophischen Therapierichtung entwickelt.

Gleichzeitig solle eine neuartige Gestaltung die einheitliche Kommunikation der Marke auf Unternehmensebene, bei den Arzneimitteln und bei der Naturkosmetik ermöglichen.

Die Nachhaltigkeit machte im Jahr 2012 weitere Fortschritte. Erstmals seien laut Medienmitteilung in allen Weleda Mehrheitsbeteiligungen umfassend Daten erhoben worden. Damit werde die Nachhaltigkeit bei Weleda noch transparenter. Zu den Fortschritten im Geschäftsjahr gehöre unter anderem, dass der Bioanteil bei den natürlichen Rohstoffen von 73 auf 77 Prozent erhöht werden konnte.

Die Weleda Nachhaltigkeitsstrategie umfasst sieben zentrale Handlungsfelder: Unternehmerische Verantwortung, Biodiversität, Engagement für Mitarbeitende, sparsamen Umgang mit Wasser, fairen Handel, nachhaltige Verpackungen und Klimaneutralität. Ökologische, soziale und ökonomische Zielsetzungen sollen künftig noch besser miteinander verzahnt werden.

Die Schweizer Aktiengesellschaft hat ihren Hauptsitz in Arlesheim bei Basel (Schweiz) und verfügt über eine Niederlassung in Schwäbisch Gmünd (Deutschland). Daneben besteht Weleda aus 18 Mehrheitsbeteiligungen und ist in über 50 Ländern auf allen Kontinenten vertreten.

END/nna/cva

Bericht-Nr.: 130611-01DE Datum: 11. Juni 2013

© 2013 News Network Anthroposophy Limited (NNA). Alle Rechte vorbehalten. 

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Paul Mackay, Präsident des Verwaltungsrates der Weleda AG. Foto: Weleda AG
Die Heilpflanze Citrus medica. Foto: Weleda AG, Michael Peuckert
Die Kindertagesstätte hilft bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Foto: Weleda AG, Irmin Eitel