HATTINGEN/BERLIN (NNA) – Mit einem Fußmarsch von Hattingen/Ruhr nach Berlin wollen die Aktivisten der Initiative „Der aufrechte Gang“ ihre Unterstützung für die Einführung einer bundesweiten Volksabstimmung in Deutschland unter Beweis stellen. Unterwegs werden weiter Unterschriften dazu gesammelt, bis Ende August hatten bereits 96.811 Bundesbürger unterschrieben.

Am 27.September, eine Woche nach der Bundstagswahl, soll die Forderung während der Koalitionsverhandlungen der neuen Bundesregierung in Berlin mit verschiedenen Aktionen publik gemacht und mindestens 100.000 Unterschriften dazu übergeben werden.

Derzeit sind schon 263 der insgesamt 675 Kilometer erwandert. „Die Zukunft der Menschen und der Erde ist aufs Engste damit verknüpft, dass alle an der Gestaltung des Zusammenlebens beteiligt sind und Verantwortung persönlich erlebbar ist, betont Michael von der Lohe, Initiator von „Der Aufrechte Gang“. „Mit der Volksabstimmung können wir gemeinsam lernen, diese neue Selbstbestimmung und Freiheitsfähigkeit zu entwickeln“, heißt es dazu auf der Homepage der Initiative.

Die Initiative nimmt sich den „Steckli-Donnerstag“ in der Schweiz zum Vorbild, bei dem am 13. Januar 1831 rund 600 mit Stöcken ausgerüstete Bauern nach St. Gallen zogen, um ihren Forderungen nach demokratischer Ordnung und Volkssouveränität Nachdruck zu verleihen. Sie rückten erst ab, als der Verfassungsrat der Einführung eines Gesetzesvetos für das Volk zugestimmt hatte.

Der OMNIBUS für direkte Demokratie begleitet die Aktion im Pendelverkehr.  Jeder kann sich dem „Aufrechten Gang“ anschließen und die ganze Strecke oder einen Teil mitgehen, die Initiative betont, dass sie unterwegs das Gespräch mit allen interessierten Menschen sucht. Die Aktion wird unterstützt von Mehr Demokratie e.V., Democracy International, Unternimm die Zukunft und der Berliner Volksinitiative Schule in Freiheit.

END/nna/ung

Bericht-Nr.: 130902-02DE Datum: 2. September 2013

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