Nachrichtenbeitrag

Umstellungsförderung für Bio-Bauern von Alnatura erfolgreich

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Von NNA Mitarbeiter

BICKENBACH (NNA) ­­­– Die von den Biofirmen Alnatura und Lebensbaum gegründete Initiative ABBI, die Landwirte bei der Umstellung auf biologischen Landbau unterstützt, hat im ersten Jahr ihres Bestehens mehr Erfolg gehabt als erwartet. Dies geht aus einer Veröffentlichung im Alnatura Magazin vom Oktober hervor.

Nach einem Jahr beträgt die im Rahmen des ABBI-Projekts umgestellte Bodenfläche 1.500 Hektar. Die Zielvorgabe des Projekts, das unter dem Motto arbeitet „Gemeinsam Boden gut machen“, von 1000 Hektar pro Jahr sei damit deutlich übertroffen, betont Prof. Dr. Hartmut Vogtmann, Professor für Ökologischen Landbau an der Universität Kassel in einem Gastbeitrag für das Magazin. Vogtmann ist neben Alnatura-Gründer Prof. Götz Rehn einer der Initiatoren der Bio-Bauern-Initiative.

Nachfrage

Weil die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln in Deutschland viel stärker steigt als die Bio-Anbaufläche, wurde die ABBI-Initiative ins Leben gerufen. Dem Projekt standen von Seiten von Alnatura 400.000 Euro, von der Ulrich Walter GmbH (Lebensbaum) noch weitere 100.000 Euro zur Verfügung.

Seit September wird ABBI jetzt vom Naturschutzbund Deutschland e. V. (NABU) koordiniert. Er übernimmt nach einer einjährigen Pilotphase die Projektkoordination des Förderprogramms vom Deutschen Naturschutzring e.V. (DNR). Der NABU ist Mitglied im DNR, der Dachorganisation der im Natur-, Tier- und Umweltschutz tätigen Verbände, und näher in der landwirtschaftlichen Praxis verankert, wird auf der Homepage von Alnatura dazu betont.

Während der Pilotphase wurden insgesamt zehn Landwirte für den Förderpreis von ABBI ausgewählt. Sie stellen ihre bislang konventionell bewirtschafteten Höfe auf biologischen Landbau um. Im Rahmen des Erntedankfests auf dem Hof der Schäferei von Mackensen in Gomadingen im Landkreis Reutlingen wurden neun Preise vom DNR verliehen.

Ein erster Förderpreis war bereits zur BioFach vergeben worden. Die geförderten Höfe bewirtschaften künftig die rund 1.500 Hektar nach Kriterien eines in Deutschland anerkannten Bio-Anbauverbandes, wie z. B. Demeter, Bioland oder Naturland. Die Betriebe decken das ganze Spektrum der Landwirtschaft ab: von der Schafzucht über Milchviehhaltung und Getreideanbau bis hin zum Weinanbau, sie verpflichten sich, ihre Höfe für mindestens fünf Jahre biologisch zu bewirtschaften.

Bewerbung noch offen

Aktuell können sich Bäuerinnen und Bauern, die sich für die Umstellungsförderung interessieren, noch bis zum 30. November 2015, bewerben. Ansprechpartnerin beim NABU ist Julia Aspodien (Tel.: 030/284984-1959, Julia.Aspodien@NABU.de).  

Das Unternehmen Alnatura wurde 1984 von Götz Rehn gegründet. Zur Zeit gibt es 98 Alnatura Super Natur Märkte in 44 Städten in neun Bundesländern. Unter der Marke Alnatura werden außerdem 1.200 verschiedene Bio-Lebensmittel produziert, die in den eigenen Alnatura Super Natur Märkten, in 5.400 Filialen verschiedener Handelspartner im In- und Ausland sowie über den Alnatura Onlineshop vertrieben werden.

Alnatura beschäftigt rund 2.500 Mitarbeiter, darunter 136 Lehrlinge. Im Geschäftsjahr 2013/2014 erwirtschaftete Alnatura einen Umsatz von 689 Millionen Euro und damit ein Plus von 16 Prozent zum Vorjahr. Alnatura-Lebensmittel soll es künftig auch in Edeka-Supermärkten geben, wird auf der Alnatura Homepage angekündigt.

END/nna/ung

Bericht-Nr.: 151020-01DE Datum: 20. Oktober 2015

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Foto: Alnatura