Nachrichtenbeitrag
Solidaritätserklärung mit Opfer von Paris jetzt im Netz
PARIS/BERLIN (NNA) – Über 168.400 Personen haben seit Sonntag eine Erklärung zur Solidarität mit den Opfern der Anschläge von Paris unterzeichnet, die das Kampagnenportal Campact ins Netz gestellt hat. Sie soll in der französischen Zeitung Le Monde veröffentlicht werden.
„Wir, Menschen aus ganz Europa, sind nach den Anschlägen in Paris schockiert, entsetzt und in tiefer Trauer. Mit unseren Herzen und Gedanken sind wir bei denen, die Familienmitglieder oder Freunde verloren haben“, heißt es in der Solidaritätserklärung.
Die Unterzeichner artikulieren außerdem ihr Mitgefühl mit allen Opfern des Terrors weltweit, sei es in Ankara, Beirut, Syrien oder im Irak sowie mit den vielen Flüchtlingen, die ihre Heimat verlassen müssen, um dem Terror zu entkommen. „Heute stehen wir zusammen für den Frieden. Gemeinsam stehen wir für Liberte, Egalite, Fraternite“, wird in dem Aufruf betont.
Hier kann der Aufruf unterzeichnet werden.
Weltweite Solidarität
Auch in den sozialen Netzwerken bekunden Menschen weltweit ihre Solidarität mit Frankreich. Getwittert wird z.B „Prayfor Paris“, andere Hashtags sind „Nous sommes Paris“ oder „Nous sommes unis“ bzw. „We stand for Paris“. Immer wieder wird eine neue Version des Peace-Symbols der Friedensbewegung verbreitet, bei der der Eiffelturm im Mittelpunkt steht.
Die Mitglieder der deutschen Fußballnationalmannschaft und viele andere Sportler brachten auf diese Weise ihre Betroffenheit ebenfalls zum Ausdruck.
Auch das mit 80.000 Menschen besetzte Stade de France, in dem am Freitagabend ein Freundschaftsspiel zwischen Deutschland und Frankreich stattfand, sollte Ziel der Anschläge werden, ein Attentäter hatte eine Eintrittskarte, die Kontrolle am Eingang entdecke Presseberichten zufolge jedoch seinen Sprengstoffgürtel.
Detonationen gehört
Die Zuschauer des Länderspiels hörten auch an den Fernsehern in der ersten Halbzeit die Detonationen, als sich zwei Attentäter in der Nähe des Stadions in die Luft sprengten, konnten die Geräusche jedoch nicht zuordnen.
Das Länderspiel wurde fortgesetzt, um eine Massenpanik zu vermeiden. Erst nach Ende des Spiels realisierten die Zuschauer im Stadion beim Blick auf ihre I-Phones, dass ihre Stadt einer Anschlagsserie von bisher unbekanntem Ausmaß ausgesetzt war.
END/nna/ung
Bericht-Nr.: 151117-01DE Datum: 17. November 2015
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