Nachrichtenbeitrag

Software AG Stiftung unterzeichnet Kooperationsvertrag zu Pflanzenzüchtung

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Von NNA Mitarbeiter

DARMSTADT/GÖTTINGEN (NNA) – Die Software AG- Stiftung engagiert sich jetzt zusammen mit der Georg-August-Universität Göttingen in der Entwicklung hochwertiger Pflanzensorten für den ökologischen Anbau. Wie die Stiftung mitteilte, ist dazu Anfang Mai ein Kooperationsvertrag mit der Universität zur Einrichtung einer Fachgruppe „Genetische Ressourcen und Ökologische Pflanzenzüchtung" im Fachbereich Agrarwissenschaften unterzeichnet worden.

Zu den Förderschwerpunkten der Stiftung, die vielfältige Aktivitäten in der biologischen Landwirtschaft unterstützt, gehört generell der Erhalt der Artenvielfalt bei Pflanzen und Tieren. Die Einrichtung der Fachgruppe an der Universität Göttingen bilde eine „wichtige Bereicherung im Hinblick auf wissenschaftliche Qualifizierung in Praxis und Wissenschaft und weiterführende Forschungen.“ so Prof. Horst Philipp Bauer, Vorstandsmitglied der Stiftung.

Die Stiftung unterstützt  die Arbeit der Fachgruppe mit 540.000 Euro, die Universität steuert 90.000 Euro bei, hinzu kommen Eigenleistungen der Göttinger Abteilung Pflanzenzüchtung. Die Kooperation ist auf sechs Jahre angelegt. Die Fachgruppe „Genetische Ressourcen und Ökologische Pflanzenzüchtung“ soll im Praxisbetrieb anwendbare Zuchtmethoden entwickeln, mit denen Problemen im ökologischen Anbau wie z.B. der begrenzten Nährstoffverfügbarkeit und der nötigen Feldresistenz gegen Schadpilze entgegnet werden kann.

„Um das kreative Potenzial der Pflanzenzüchtung wieder verstärkt gesellschaftlich zu verankern, arbeiten wir gemeinsam mit Menschen aus der gesamten Wertschöpfungskette – Züchtung, Saatgutproduktion, Anbau, Beratung, Groß- und Einzelhandel sowie Verbrauch – zusammen“, betont der Leiter der Fachgruppe Dr. Bernd Horneburg. Mit der Ausweitung der ökologischen Landwirtschaft sei auch der Bedarf an ökologischer Pflanzenzüchtung gestiegen; deshalb bilde die Ausbildung von Nachwuchs eine zentrale Aufgabe.

Schon seit 2003 werden in internationaler Zusammenarbeit im Göttinger Freiland-Tomatenprojekt robuste Tomaten gezüchtet. Außerdem arbeiten die Forscher an der Standortveränderung von Linsensorten sowie der Anpassung von Sojabohnen an kühlere Klimazonen. Die Fachgruppe soll darüber hinaus die Entwicklung von frei zugänglichen, nachbaufähigen Sorten unterstützen und damit die Sicherung genetischer Ressourcen für zukünftige Generationen gewährleisten.

END/nna/ung

Bericht-Nr.: 130511-02DE Datum: 11. Mai 2013

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