Nachrichtenbeitrag

Sekem für friedvolles und gleichberechtigtes Miteinander der Religionen

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Von NNA Mitarbeiter

KAIRO (NNA) – „Wir trauern um die Opfer der grausamen Pariser Attacke und fühlen mit ihren Angehörigen“. Mit diesen Worten hat die islamische Sekem Gemeinschaft in Ägypten auf den Anschlag auf das Satire-Magazin Charlie Hebdo und einen jüdischen Supermarkt in Paris reagiert. Entsetzen, Trauer und große Besorgnis bestimme die Haltung der Gemeinschaft, wird in einer Mitteilung von SEKEM betont.

Die Sekem Gemeinschaft trete im Sinne des Islam seit jeher für ein friedvolles, weltoffenes und gleichberechtigtes Miteinander der Menschen aller Kulturen und Glaubensrichtungen ein. Sie verurteile Fundamentalismus und alle Formen der Gewalt; sie seien mit ihren Idealen und ihrer Mission unvereinbar.

Die Geschehnisse zeigten, wie wichtig es ist, Sensibilität im Umgang der Religionen zu entwickeln und zu pflegen. Sekem weist aber auch auf die Notwendigkeit der Gleichheit der Chancen auf eine individuelle Entwicklung der Mitglieder aller Religionen und auf Mitbestimmung in der Gesellschaft hin. „Nur so wird die Zukunft eines Miteinanders der Religionen eine von gegenseitigem Verantwortungsbewusstsein und Respekt getragene sein“, betont Sekem.

Brücken bauen

Sekem will sich als Gemeinschaft, die danach strebt, „Brücken zwischen Glaubensrichtungen zu bauen“, weiterhin dafür einsetzen, eine Kultur des gewaltlosen Miteinanders zu pflegen, die allen spirituellen Orientierungen gemeinsam sei.

Die Sekem-Firmengruppe ist Teil der 1977 von Dr. Ibrahim Abouleish gegründeten Sekem-Initiative für nachhaltige Entwicklung und produziert, verarbeitet und vermarktet biologische und biodynamische Lebensmittel, Textilien und pflanzliche Arzneimittel in Ägypten, der arabischen Welt und auf internationalen Märkten.

Sie gilt als ägyptischer Bio-Pionier und wurde 2003 mit dem „Right Livelihood Award“ ausgezeichnet, dem Alternativen Nobelpreis. Mit einem Teil ihrer Gewinne finanzieren die Sekem-Firmen die Aktivitäten der Sekem-Stiftung für Entwicklung (SDF), die Schulen, ein medizinisches Zentrum und eine Forschungsakademie Ägypten betreibt.

END/nna/ung

Bericht-Nr.: 150130-01DE Datum: 30. Januar 2015

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