WITTEN-HERDECKE (NNA) – Die Zunahme von chronischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen bringt für ihre Familien und den Schulalltag eine Reihe von Problemen mit sich. Im Rahmen einer Doktorarbeit des Institut für Pflegewissenschaft der Universität Witten/Herdecke (UWH) soll diese Thematik erforscht werden.

Zu diesem Zweck sucht der Pflegewissenschaftler Andreas Kocks Familien mit chronisch kranken Schulkindern. Die Familien sollten bereit sein, in Einzelinterviews von ihren Erfahrungen zu berichten.

Wer krank ist, bleibt zu Hause und wer gesund ist, geht wieder in die Schule. Diese klare Trennung zwischen gesund und krank könne im Fall der chronisch kranken Schüler nicht mehr uneingeschränkt gelten, erläutert Pflegewissenschaftler Kocks. Betroffene besuchten trotz bzw. mit einer bestehenden Erkrankung eine Schule und bleiben nur bei akuten Problemen fern. „Es stellt sich die Frage, ob das Schulsystem auf ihre individuellen Bedürfnisse vorbereitet ist? Welchen Anforderungen sehen sich betroffene Kinder und Jugendliche gegenüber, um im Schulalltag mit ihrer Erkrankung zurechtzukommen? Und wie gehen Familien diese teilweise komplexen Anforderungen an?“ Solchen und ähnlichen Fragen will er mit seinem Forschungsvorhaben auf den Grund gehen.

Die Ergebnisse dieser Arbeit sollen einen Einblick in die Lebenswelt der betroffenen Familien ermöglichen, um zukünftige Ansatzpunkte für Unterstützungsangebote in der Familie und in der Schule entwickeln zu können.

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Unter www.familiengesundheitimlebensverlauf.de finden sich ausführliche Informationen zur Studie. Interessenten könnten sich bei Andreas Kocks melden unter Tel. 02302/926-805/849 oder über Email unter andreas.kocks (at) uni-wh.de.

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