Nachrichtenbeitrag

Petition fordert: Grundeinkommen jetzt in der Coronavirus-Krise testen

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Von NNA Mitarbeiter

Petitionen in Deutschland und auf EU-Ebene fordern die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens. Es soll Selbständigen, Kreativen und Künstlern über Einnahmeverluste durch die Coronavirus-Krise hinweg helfen.

BERLIN (NNA) – Eine Petition auf der Platform change.org soll die Bundesregierung und den Bundestag dazu bewegen, ein befristetes bedingungsloses Grundeinkommen in Deutschland einzuführen und so Selbständigen, Kreativen und Künstlern über die Einnahmeverluste durch die Coronavirus-Krise hinwegzuhelfen. Auch auf EU-Ebene wurde jetzt eine ähnliche Initiative gestartet.

„Sie alle brauchen Hilfe und zwar sofort . Nicht als Kredit, sondern als Zuschuss für die Einkommen und Umsätze, die innerhalb von Tagen plötzlich weggebrochen sind“, schreibt die Initiatorin, die Modedesignerin Tonia Merz.

Für diese Menschen greife kein Kurzarbeitergeld und Kredite könnten keine Zukunftsperspektive für sie sein:  „Menschen, die ihr Leben immer selbst gestaltet haben, die Deutschland gestalten und unsere Welt bunter machen. Menschen, die den Mut haben, Unternehmer zu sein. Menschen, die sich und andere immer selbst versorgt haben und nun unmittelbar vor dem Aus stehen“ solle ein Grundeinkommen helfen, die finanziellen Auswirkungen der Coronavirus-Krise zu überleben.

Sozialen Absturz verhindern

Deutschland ist ein reiches Land, heißt es in der Petition weiter, die schon mehr als 350.000 Personen unterschrieben haben. Die Rede sei jetzt von Billionenkrediten für die Wirtschaft. „Was dem Land aber auch helfen würde, ist die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens von 800-1200€ pro Person für sechs Monate. Schnell, unbürokratisch, zeitlich begrenzt.“

Eine solche Maßnahme würde den sozialen Absturz von Tausenden Menschen verhindern und gleichzeitig die Kaufkraft im Land erhalten. Eine bessere Möglichkeit, das Konzept Grundeinkommen zu testen gebe es nicht als jetzt in der Krise.

END/nna/ung

Bericht-Nr.: 200321-02DE Datum: 21. März 2020

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Foto: www.change.org