Nachrichtenbeitrag

Können effektive Mikroorganismen radioaktive Strahlung abbauen?

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Von NNA Mitarbeiter

SWISTTAL-HEIMERZHEIM (NNA) – Von Versuchen, radioaktiv verseuchte Böden im Umfeld des havarierten japanischen Atomkraftwerks Fukushima mit EM-Technologie zu dekontaminieren, berichtet die Homepage von EMIKO Deutschland.

Die Technologie der Effektiven Mikroorganismen wurde von dem japanischen Agrarwissenschaftler Prof. Teruo Higa entwickelt. Seit über 30 Jahren forscht Higa zum Thema Verbesserung der Bodenqualität durch Mikroorganismen. Durch eine Mischung verschiedener Mikroorganismen entstand die EM-Technologie, die für ein aktives Bodenleben sorgt. Sie entsteht durch differenzierte und hochentwickelte Fermentationstechniken, so die Homepage der deutschen EMIKO-Gruppe, die die EM-Technologie vertreibt.

Zu einer Konferenz zum Thema EM trafen sich im Oktober in der Präfektur Fukushima danach 900 Menschen. Im Rahmen der Konferenz referierten u.a. Wissenschaftler aus Weißrussland über ihre Forschungen mit EM hinsichtlich des Abbaus radioaktiver Strahlung. Auch beim Wiederaufbau nach dem Tsunami in Thailand war die EM-Technologie im Einsatz, wie berichtet wurde. Bei der Oktober-Konferenz ging es darum, Möglichkeiten für die Region Fukushima zu erörtern. Außerdem wurden Besuche bei landwirtschaftlichen Betrieben und Versuchsfeldern organisiert. Berichte dazu finden sich auch auf der Homepage (siehe Links). Sie unterstützen die These, dass EM helfen kann, radioaktive Verstrahlung abzubauen.

Erste Hinweise darauf gab es, als ein biologisch wirtschaftender Landwirt, der auf seinen Obstplantagen seit über 20 Jahren EM einsetzt, nach der Atomkatastrophe im letzten Sommer zum ersten Mal Äpfel und Birnen an die Genossenschaft geliefert hatte. Viele seiner Kollegen konnten ihr Obst nicht abliefern, weil die Annahme aufgrund von radioaktiver Verstrahlung verweigert wurde. Die Früchte waren für den Verzehr nicht geeignet. Bei dem Biolandwirt jedoch, der mit EM arbeitete, wurde keine Verstrahlung festgestellt.

Die Gründe für die guten Messwerte seien noch nicht abschließend geklärt, heißt es dazu auf der Homepage von EMIKO. Zum Thema gibt es einen Film aus Japan auf youtube (siehe Links).

Prof. Higa und Prof. Tazaki forschten nun intensiv an der Fragestellung, warum Boden und Pflanzen, die mit Effektiven Mikroorganismen behandelt werden, eine geringere radioaktive Verseuchung aufweisen. Die Hypothese lautet, dass die EM in der Lange sind, das schädliche Cäsium in Barium umzuwandeln.

END/nna/ung

Bericht-Nr.: 12123103-DE Datum: 31. Dezember 2012

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