Nachrichtenbeitrag
Hardenberg-Institut 35 Jahre im Dienste freier Forschung
HEIDELBERG (NNA) – Das nach dem Dichter und Philosophen Friedrich von Hardenberg (Novalis) benannte gleichnamige Institut in Heidelberg beging 2013 sein 35jähriges Jubiläum als Forschungseinrichtung in freier Trägerschaft. Gesellschaftliche Wandlungsprozesse und ihre Bedeutung für das Individuum stehen im Mittelpunkt seiner Forschungstätigkeit, wie aus seiner Homepage hervorgeht.,
Über wissenschaftliche Zusammenhänge hinaus bekannt wurde das Institut durch das von ihm entwickelte Konzept der Dialogischen Kultur bzw. Dialogischen Führung, das in verschiedenen Wirtschaftsunternehmen und Kultureinrichtungen Anwendung findet und zu einer engen Zusammenarbeit zwischen diesen Organisationen und dem Institut geführt hat.
Die wissenschaftlichen Arbeit bilde die Grundlage und das notwendige Gegenstück des praktischen Wirkens des Instituts, wird auf der Homepage betont. In deren Zentrum stehen nach wie vor philosophische Fragen, insbesondere im Hinblick auf die Entwicklung einer individualistischen Ethik in der Gegenwart und Fragen der Entwicklung einer spirituellen Psychologie. Von Anfang an habe sich dabei die Anthroposophie Rudolf Steiners als fruchtbare Herausforderung erwiesen.
Viele Menschen lernten das Hardenberg Institut und seine Mitarbeiter so vor allem über lebenspraktische Anliegen kennen. Mit den Namen der Mitarbeiter Karl-Martin Dietz, Thomas Kracht, Jürgen Paul und Rudy Vandercruysse verbinden sich verschiedene Forschungsbemühungen: Es werden Aspekte europäischer Geistesgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart und erkenntnistheoretische, ethische, psychologische und gesellschaftliche Fragen der Gegenwart erarbeitet auch in Kooperation mit anderen Wissenschaftlern.
Wie kann man den Bewusstseinswandel verstehen, den wir gegenwärtig in Europa erleben? Wo liegen seien Ursprünge und welche Bedeutung hat er für die Individuen? Diese Fragen hätten in der wissenschaftlichen Arbeit des Instituts immer mehr Gewicht bekommen, wird in der Darstellung dieser Arbeit auf der Homepage betont. Vor einigen Jahren wurde dem Institut eine Pädagogische Akademie angegliedert, die Fragen der kollegialen Selbstverwaltung, aber auch solche der freiheitlichen Pädagogik erarbeitet.
Gegründet wurde das Institut im Jahre 1978 als Forschungseinrichtung in freier Trägerschaft u.a. von Karl-Martin Dietz und Thomas Kracht. Seine Forschungsergebnisse werden in Publikationen und Veranstaltungen bekannt gemacht und zur Diskussion gestellt.
END/nna/ung
Bericht-Nr.: 140101-03DE Datum: 1. Januar 2014
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