Nachrichtenbeitrag

Friedenslicht aus Bethlehem ist wieder unterwegs

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Von NNA Mitarbeiter

WIEN (NNA) – Seit dem dritten Advent ist das Friedenslicht aus Bethlehem auch in diesem Jahr wieder in ganz Europa und einzelnen Ländern in Übersee unterwegs. Von Wien aus wurde das Licht von PfadfinderInnen mit dem Zug weiterverbreitet, in Deutschland kam es in 30 Städte.

Diesmal reist das Licht unter dem Motto „Friede sei mit dir – Shalom – Salam – Peace“, damit setzt die Aktion den Schwerpunkt auf den interreligiösen Dialog. Mit der Weitergabe des Friedenslichts aus Betlehem wollen die 220.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Deutschland ein klares Zeichen für Frieden und Völkerverständigung setzen.

Die Aktion Friedenslicht gibt es seit 1986. Sie wurde vom Österreichischen Rundfunk (ORF) ins Leben gerufen. Jedes Jahr entzündet ein Kind das Friedenslicht an der Flamme der Geburtsgrotte Christi in Betlehem. Seit 21 Jahren verbreiten die Pfadfinderverbände das Friedenslicht in Deutschland. Es sei zu „einem besonderen Symbol der Nähe Gottes und seiner Zuwendung zu uns geworden“, schreibt die Initiative „Friedenslicht“ auf ihrer Homepage.

In zentralen Aussendungsfeiern in katholischen Kirchen wie zum Beispiel im Mainzer Dom wird es weitergereicht an Gruppen und Gemeinden. Die PfadfinderInnen tragen es darüberhinaus in die Familien, in Kirchengemeinden, Krankenhäuser und Schulen, in Verbände und öffentliche Einrichtungen wie Altersheime, aber auch zu benachbarte Moscheen und Synagogen. Leuchten soll das Friedenslicht aus Bethlehem Menschen, „die im Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens stehen“, deshalb bekommt es z.B. die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD), wie im Dom zu erfahren war. Die PfadfinderInnen bringen es aber auch den Menschen am Rand der Gesellschaft, wie z.B. den Obdachlosen.

Hoffnung auf Frieden

„Gerade in diesen Tagen ist der Fokus auf den interreligiösen Dialog ein wichtiges Signal für die Menschen im Heiligen Land“, betont die Initiative. Sie fördert den Austausch zwischen Kulturen, Nationen und Religionen. Das Friedenslicht aus der Geburtsgrotte Jesu Christi in Betlehem stehe dabei für die Hoffnung auf Frieden, welche die Menschen christlichen, jüdischen und muslimischen Glaubens verbindet, so Dominik Naab, Vorsitzender des Rings deutscher Pfadfinderverbände. Die PfadfinderInnen wollen sich entsprechend dem Auftrag von Lord Baden-Powell, dem Gründer der Bewegung, für eine bessere Welt einsetzen.

Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung gehören einer der drei großen Religionen an, wurde auf der Aussendungsfeierlichkeit im Mainzer Dom betont. Die Pfadfinder, die das Licht in den Dom brachten, berichteten von der eindrucksvollen Weitergabe des Lichts in Wien, wo Pfadfinder aus siebzehn Ländern sich zur Übernahme für ihre Länder versammelt hatten, darunter auch Jugendliche aus den USA, aus Argentinien und auch aus der Ukraine.

In den letzten Jahren haben auch PfadfinderInnendelegationen aus Israel und Palästina das Licht in Empfang genommen, es leuchtete außerdem schon beim Papst und Rom, im Europaparlament und reiste auch zum „ground zero“ in New York.

END/ung/nna

Bericht-Nr.: 141224-01DE Datum: 24. Dezember 2014

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Der Mainzer Dom wird durch das Friedenslicht erleuchtet
Ganz dunkel fängt es an ...
... bis sich immer mehr das Friedenslicht ...
... unter den Menschen ausbreitet<br>Fotos: Cornelie Unger-Leistner