Nachrichtenbeitrag
Bund der Waldorfschulen: Zusammensein mit den Kindern als Chance sehen!
Der Bund der Freien Waldorfschulen hat Vorschläge gemacht, wie die Schulschließungen auch als positive Chance für Eltern und Kinder benutzt werden könnte, damit Kinder nicht nur im Dauerregen der negativen Schlagzeilen stehen.
STUTTGART/HAMBURG (NNA) – Eltern sollten die Zeit mit ihren Kindern, die jetzt durch die Schulschließungen gegeben ist, auch als Chance sehen und sie positiv nutzen. Darauf weist der Vorstand des Bundes der Freien Waldorfschulen (BdFWS) in einem Rundschreiben an die Waldorfeltern hin.
„Für die Kinder ist es sehr wichtig, dass sie nicht permanent in dem Dauerregen der negativen Schlagzeilen stehen“, schreibt das Vorstandsmitglied, der langjährige Klassenlehrer Henning Kullak-Ublick in dem Brief.
Stattdessen könnten sie „mit uns Erwachsenen zusammen den Frühling erwarten und erleben ..., dass wir mit ihnen vielleicht Beete anlegen oder Blumentöpfe bepflanzen, Bienenhotels bauen, Schmetterlinge beobachten und vieles mehr, das ihre Sinne und ihre Aufmerksamkeit beansprucht“. Das gelte auch für ältere Schüler und Schülerinnen, für die es sich sehr lohnen würde, eigene Projekte zu entwickeln, sich darüber auszutauschen und daran Erfahrungen zu sammeln.
Gelegenheit
Für die betroffenen Eltern habe die gegenwärtige Lage zwei Seiten. Einerseits machten sich viele Sorgen um ihre wirtschaftliche Existenz, andererseits aber könne die Schulschließung auch eine Gelegenheit sein, „eigene Schwerpunkte noch einmal neu zu justieren“ in einer Zeit, in der viele Kinder ihre Eltern nur noch wenige Stunden am Tag sehen.
Für die Waldorflehrer beinhaltet das Rundschreiben außerdem den Hinweis auf die Möglichkeit eines virtuellen Klassenzimmers, das Eltern an der Darmstädter Waldorfschule zur Verfügung stellen und das es ermögliche, den Kontakt zwischen Lehrern und Schülern zumindest teilweise aufrecht zu erhalten.
END/nna/ung
Bericht-Nr.: 200320-03DE Datum: 20. März 2020
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